Das Thema Wasserstoff ist auch in Niedersachsen einmal mehr in aller Munde. Aktuell haben die Batterien als Speichermedium für fluktierenden regenerativen Strom aufgrund des besseren Gesamtwirkungsgrades die Nase vorn - aber für Anwendungen wie das Fliegen wird das auf absehbare Zeit nicht funktionieren. Und für "grünen" Stahl wird man Wasserstoff als Reduktionsmittel brauchen.
Heute bin ich auf ein paar interessante Seiten gestoßen, als ich einmal mehr nach kleinen Möglichkeiten zur Wasserstoffspeicherung Ausschau gehalten habe. Über ein Projekt in Thailand, das Phi Suea House Project, bin ich auf die Firma Enapter aufmerksam geworden, die tatsächlich in Münster bei einem Engagierten eine Anlage installiert haben, die überschüssigen Photovoltaikstrom als Wasserstoff speichert und über eine Brennstoffzelle wieder nutzbar macht. Die Firma sieht sich als internationales Start-up (mit YouTube Kanal) und man kann aktuell bei ihnen eine Anleihe zeichnen. Bei der Konkurrenz durch die Batterie und andere Unternehmen sicher nicht risikolos.
Leider kostet so ein Elektrolyseur bei Enapter aktuell 9000 EUR - und da ist dann die Brennstoffzelle und der Speicher noch nicht mit dabei. Wie ich hier berechnet habe, darf die ganze Speicherkonstruktion aber nur gute 3000 EUR kosten, um aktuell wirtschaftlich zu sein. Im Moment ist das also noch etwas für Modellprojekte - werde ich aber auf jeden Fall weiter beobachten!