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Leichtathletik (Laufen) Abkürzungen

Da aufgrund der Corona-Pandemie keine gemeinsamen Übungszeiten stattfinden, hat mein Sohn einen Trainingsplan bekommen, der allerdings erstmal kaum zu lesen war. Da gibt es einen Wust von Abkürzungen, die teilweise leicht, teilweise kaum verständlich und recherchierbar waren. Daher eine Zusammenstellung hier, für die, die ähnlich suchen und es nun vielleicht einfacher haben:

Abkürzung Bedeutung
EB Entwicklungsbereich - 85-95 % der max. HF
GA Grundlagenausdauer
GA1 GA - so dass man sich noch in ganzen Sätzen unterhalten kann. Lange durchhaltbar. Etwa 60 bis 70-75 % der max. HF
GA2 GA - nur noch kurze Sätze möglich. 70-75 bis 80-85 % der max. HF
HF Herzfrequenz. Oft als Prozentsatz von der maximalen - vereinfacht 220-Lebensalter
LP Laufpause - Erholungspause in der man (langsamer) läuft
SB Spitzenbereich. GEwöhnung an Wettkampftempo, max. HF
SP Serienpause. Längere Pause zwischen zwei oder mehr Serien, gehend oder trabend.
Submax Lauf mit Tempo etwas unter dem maximalen Tempo. Ziel 85-90% der max. HF
TDL Tempodauerlauf
TL Tempolauf
TP Trabpause - Erholungspause in der man trabt

Über die Bedeutung der vielen verschiedenen Pausen gibt es hier eine gute Abhandlung.

Die Trainingsbereiche sind hier und hier ganz gut erklärt.

Auf Seite 10 und 11 hier finden sich zahlreiche weitere Abkürzungen.

OpenHPI

In Corona-Zeiten muss man sich ja beschäftigen. Nicht, dass mir langweilig geworden wäre, aber den daheim gebliebenen Kindern. Also habe ich mit meinem Sohn einen Kurs über neuronale Netze beim OpenHPI belegt. Inklusive benoteter Übungen und Abschlußprüfung - hatte ich ein paar Jahre nicht. War auf jeden Fall eine gute Erfahrung. Es ist erstaunlich, was man heute mit ein paar Zeilen Code zaubern kann! Zum Nachschauen gibt es den Code auf GitHub. Die eingesetzten Werkzeuge sind Keras und Tensorflow. Dank Google CoLab muss man nicht einmal den eigenen Rechner beim Optimieren der vielen Millionen Parameter strapazieren.

Corona Fallzahlen NI für iPhone

Hier sind die Grafiken einmal statisch für iPhone und Co. Für den Text siehe Originalpost hier.

Corona-Pandemie

Corona-Virus breitet sich rasant aus - Übersicht über die Entwicklung und einige Fragen.

Zur Beurteilung der Entwicklung muss man sich erst einmal Gedanken zur Datenquelle machen. Viel wurde geschrieben, warum welche Daten voneinander abweichen. Wichtiger ist aus meiner Sicht, eine konsistente Quelle zu nehmen. Da scheint mir das RKI am besten geeignet, da hier die offizielle Berichterstattung zusammenläuft. Auch wenn es ein paar Tage später sein sollte - so lange die Verzögerung konstant ist, sollte es kein Problem sein. Auch bieten die Lageberichte des RKI wertvolle Zusatzinformationen. Der vom 27.3.2020 sei besonders empfohlen, weil hier einmal analysiert wurde, wo die Ansteckungen eigentlich geschahen.

Das Corona-Dashboard der Johns Hopkins Uni wird gerne zitiert. Es ermöglicht einen internationalen Vergleich. Die Quelle der Daten ist jedoch nicht ganz offengelegt und die Fußzeile gibt Auskunft, dass auch "presumptive positive cases" , also vermutlich positive Fälle, berücksichtigt werden. Damit enthalten die Daten aus meiner Sicht ein gewisses Maß an Spekulation.

Meine Analyse basiert auf den RKI Zahlen. Dabei sind die Zahlen jeweils dem Tag zugeordnet, an dem sie berichtet wurden - wenn der Stand 29.3. 0 Uhr ist, dann gebe ich hier den 28.3. an.

iPhones zeigen die interaktiven Grafiken unten nicht an, daher sind die noch einmal statisch hier verlinkt.

Hier sind die absoluten Fallzahlen in Niedersachsen:

Zur Beurteilung des Wachstums hier einmal logarithmiert. Aus der Steigung der Geraden über 7 oder 14 Tage gemittelt kann dann der Zuwachs pro Tag gut ermittelt werden:

Hier die täglichen Zuwachsraten, über die letzten 7 bzw. 14 Tage gemittelt (dies beruhigt die Daten etwas und mittelt die unterschiedlichen Meldeverzögerungen heraus):

Es ist gut zu sehen, dass die Zuwachsraten sinken - die Maßnahmen haben also durchaus Erfolg. Bei den 14-tägigen Mittelwerten sind die Werte natürlich höher, weil eben die höheren Raten aus den länger zurückliegenden Tagen mit einfließen. Insgesamt scheinen wir auf einem guten Weg, aber das Ziel nur noch einstelliges prozentuales Wachstum zu erhalten ist noch nicht ganz erreicht. Da die Inkubationszeit im Mittel um die 7 Tage zu liegen scheint, sollten wir den Effekt der Kontaktsperren (vom 23.3.) in der folgenden Woche (also Anfang April) sehen können. Das scheint gut gewirkt zu haben.

Das nächste spannende Ereignis ist die Öffnung der Baumärkte am 4.4. und das Osterfest mit gelockerter Kontaktsperre. Am 8.4. sind die Zahlen wieder gestiegen, wird sehr spannend sein, wie es weiter geht!

Zur Frage: Warum ist das Virus so viel tödlicher in anderen Ländern? Bei uns waren es (Stand Ende März) konstant 0,2% nun steigt es langsam an (aktuell am 29.3.ca. 0,7%), in Italien aktuell (15.3.) 6,8% (1441 von 21157), in Spanien 3,7% (289 von 7798), in Washington 6,2% (40 von 642), in den Niederlanden 1,8% (20 von 1135). Dazu fällt mir nur ein, dass unsere Erfassung von Fällen deutlich besser funktioniert. Letalität geben Experten aktuell mit 0,2% bis 0,7% an. In der Wikipedia gibt es sehr gute Artikel dazu. Auch das Handelsblatt berichtete darüber. Durch viele Fälle in Altenheimen steigt es doch stark in DE / NI an. 

3D Druck - die nächste Evolutionsstufe...

Sehr interessant: Endlosdruck möglich per BlackBelt. Niederländische Firma, vor kurzer Zeit gegründet.

Für den 3D-Druck kann man auch Roboterarme drucken und dann damit neue Drucker drucken.. RepRap lässt grüßen:

https://all3dp.com/2/10-best-robot-arms-to-3d-print-or-buy/

Auch einen Plotter kann man sich drucken:

https://github.com/bdring/midTbot_esp32

 

Photovoltaik für den Eigenverbrauch - sinnvoll? Teil 3: Rückschau

Nun haben wir unsere PV Anlage ein Jahr im Betrieb. Nach exakt einem Jahr zeigte der Wechselrichter eine Einspeisung von 7568 kWh an - bei einer 7,68 kWp Anlage mit 70% Regelung ein gutes Ergebnis. Eigenverbrauch ca. 1300 kWh. Noch ca. 2100 kWh vom Netz eingekauft, also haben wir etwas über 35% unseres Bedarfs direkt gedeckt.

Finanziell ergab das einen Rohertrag von ca. 1000 EUR. Ab gehen ca. 700 EUR Abschreibung, 75 EUR Versicherung, ca. 100 EUR Reinigung (noch nicht im ersten Jahr) und im ersten Jahr leider ca. 300 EUR Steuerberatungskosten, um das ganze Thema erst einmal zu durchdringen. Damit war das erste Jahr ein Verlustjahr. Im laufenden Betrieb der Folgejahre werden also ca. 125 EUR Gewinn übrig bleiben. Eine Verzinsung von ca. 1% auf das eingesetzte Kapital. Nicht überragend, aber immerhin besser als das Girokonto.

Es bleibt, am Ende, der Effekt auf die Umwelt als wesentliche Motivation, eine PV Anlage zu installieren... was die G20 da noch zu tun haben, ist beachtlich.

Getriebe drucken

Heute einen Versuch unternommen, Getriebe zu drucken. Das ist nicht ganz einfach, weil Tinkercad keinen Standardbaustein hierfür hat.

Also muss erst einmal eine passende Form her. Der viel verlinkte Gear Generator kostet leider inzwischen im Download mehrere Dollar, daher weitergesucht unt hier fündig geworden: http://hessmer.org/gears/InvoluteSpurGearBuilder.html

Wenn die zueinander passenden Teile fertig sind, die CAD Datei (DXF) runterladen. Dann in Inkscape importieren. Es kann sein, dass die Linien sehr groß sind (rauszoomen hilft). Ich habe alles immer erst einmal auf 10% skaliert. Gruppierungen aufheben, löschen, was nicht gebraucht wird (Löcher z.B.). Dann "speichern unter" und "Optimized SVG File" wählen.

Schließlich kann die SVG Datei in Tinkercad importiert werden. Auch hier habe ich noch einmal um den Faktor 10 runterskaliert, um handliche Zahnräder zu erhalten. Ein 1mm Loch in der Mitte platziert passte bei mir, um Stecknadeln als Achsen verwenden zu können.

Ich habe mit dem Anycubic i3 Mega mit PLA auf 0.1mm gute Ergebnisse erhalten, die sauber ineinander laufen. Bei der Positionierung der Achsen im Gehäuse 0,3mm Zugabe im Achsabstand gemacht.

ESP8266 Watchdog

Wenn der Mikrocontroller (in meinem Fall ein NodeMCU V2 Amica) allmählich in den Routinebetrieb übergeht, dann ist es entscheidend, dass man nicht alle paar Tage das Board durch harten Reset neu starten muss, weil sich der Code festgefressen hat. Leider ist die Komplexität durch die vielen eingebundenen Libraries so groß, dass man sich nicht mehr auf sauberen Code verlassen kann.

Hier greift das Konzept des "Watchdog". Ein sehr guter Artikel dazu ist hier zu finden. Die Funktion scheint nicht so gut dokumentiert, so dass andere Leute das einfach ausprobieren.

Neben dem standardmäßigen Harware Watchdog (ca. 7s timeout) und Software Watchdog (ca. 3s timeout) ist es sehr sinnvoll, noch selber einen "Loop Watchdog" zu ergänzen, falls der Code in einer Lib hängen bleibt und von dort die Hard- und Software Watchdogs gut gefüttert werden. Hierzu auf Github ein guter Post im orginalen ESP für Arduino Repository. Ein - inzwischen sehr gut funktionierendes - Code-Beispiel gibt es auf meinem Github,

Ähnlich wichtig ist es, im Code immer wieder die Konnektivität zu prüfen - WiFi und MQTT Verbindungen gehen oft genug einfach verloren. Ein regelmäßiger Check hilft, hier z.B. in der loop Hauptschleife:

if (WiFi.status() != WL_CONNECTED) {
    connect_WiFi(); 
    return;
  }

  if (!mqtt_client.connected()) {
      connect_MQTT();
  }
  mqtt_client.loop();

  mqtt_send_data();

Eine weitere gute Idee ist es, selber Timeouts, z.B. für Sensorabfragen zu definieren, und sinnlose Werte abzufangen, bevor man damit rechnet!

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